Die häufigsten viralen Infektionskrankheiten beim Menschen sind Atemwegsinfektionen durch Influenza- (Grippe) oder Rhinoviren (Erkältungen). Auch gastrointestinale, also den Verdauungstrakt betreffende, Infektionen können durch Viren wie beispielsweise Noroviren verursacht werden. Die TCM bietet mit Akupunktur bzw. Kräutertherapie geeignete Methoden, zahlreiche virale Erkrankungen zu behandeln.
Wieso können Viren krank machen?
Die meisten Virusinfektionen verlaufen in der Regel harmlos. Sie können aber auch schwerwiegend und lebensbedrohlich sein. Wichtig sind in solch gefährlichen Fällen eine schnelle Diagnose und geeignete Behandlungsmethoden.
Viren nutzen unterschiedliche und häufig mehrere Möglichkeiten, um in den Körper einzudringen. Bei Erkältungen und Grippeerkrankungen gelangen Viren über sogenannte Tröpfchen (freigegeben durch Niesen oder Husten) an die Luft und werden anschliessend von einem anderen Menschen eingeatmet und über die Schleimhäute aufgenommen.
Nicht jede Ansteckung (Infektion) mit Viren macht automatisch krank. Häufig kann unser Immunsystem schnell reagieren und die eingedrungenen Viren bekämpfen. Erst wenn dies nicht gelingt, werden wir tatsächlich krank und nehmen die entsprechenden Symptome wahr. Warum es dem Immunsystem manchmal nicht gelingt, Viren abzuwehren kann unterschiedliche Ursachen haben. Besonders betroffen von einer schwachen Immunabwehr sind Menschen mit Immunschwäche oder Vorerkrankungen.
Wie äussern sich virale Erkrankungen?
Die Symptome viraler Infektionskrankheiten unterscheiden sich in der Regel nach dem eingedrungenen Erreger. Typische Erkältungssymptome (meist Rhinoviren) sind Halskratzen, Schnupfen, Niesen, Husten, Abgeschlagenheit und eventuell Fieber. Infektionen des Magen-Darm-Trakts durch Noroviren rufen hingegen Durchfall, Erbrechen, Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen hervor.
Wie kann TCM bei viralen Erkrankungen helfen?
Zur Behandlung sowie zur Prävention von Infektionskrankheiten eignet sich sowohl die Akupunktur als auch die chinesische Kräutertherapie hervorragend. Sie kann auch präventiv zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Bei bereits beginnender Erkrankung kann der Krankheitsverlauf gelindert und der Körper in der Genesung bestmöglich unterstützt werden, sodass aus der Erkrankung ein langfristig gestärktes Immunsystem hervorgeht.
Zu unterscheiden ist immer die Schwere und die Frequenz der viralen Erkrankungen. 1-2 «normale» grippale Infektionen im Jahr sind für das Immunsystem sogar förderlich, damit es trainiert und dadurch gestärkt wird. Denn das Immunsystem ist nicht nur gegen Viren und Bakterien tätig, sondern auch gegen entartete Zellen und zur Eindämmung überschiessender Autoimmunreaktionen. Regelmässige Unterdrückung der grippalen Symptome wie z.B. mit Ibuprofen oder Paracetamol ist aus Sicht jeder Naturmedizin nicht förderlich für die Gesundheit des Körpers. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Welche virale Erkrankungen lassen sich mit TCM behandeln?
Die häufigsten Beschwerden viraler Erkrankungen, die wir in unserer Praxis auf natürliche Art und Weise mit TCM therapieren, sind:
- Akute und chronische Sinusitis
- Erkältungen (Schnupfen, verstopfte Nase, etc.)
- Grippe
- Gastroenteritis (Magen-Darm-Grippe)
- Akute und Chronische Mandelentzündung
- Herpes Zoster (Gürtelrose)
- Herpes Simplex (Fieberblasen)