Die Magnetakupunktur der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist eine Alternative zur Nadelakupunktur. Sie eignet sich zur Behandlung derselben Symptome wie die klassische Nadeltherapie.

Bei der Akupunktur mit Magneten werden kleine Magnete oder Magnetpflaster anstelle von Nadeln auf ausgewählte Akupunkturpunkte angebracht. Die Magnetakupunktur kann somit bei Angst vor Nadeln statt der Nadelakupunktur eingesetzt werden. Magnete können aber auch zusätzlich zur Nadelbehandlung angewendet werden, etwa um eine konstante Dauerstimulation der Meridiane zu erreichen.   

Magnete werden ebenso wie Nadeln auf ausgewählte Akupunkturpunkte auf der Körperoberfläche angebracht. Magnete werden entweder anstatt von Nadeln oder ergänzend im Anschluss an die Nadelakupunktur auf die Haut geklebt. Verwendet werden dabei kleine Magnet-Pflaster mit dünnen Gold- oder Silberbestandteilen oder kleine Permanentmagnete (Dauermagnete), die mit einem Pflaster auf der Haut befestigt werden.

Beim Anbringen der Magnete achtet der TCM-Therapeut auf die Ausrichtung des Magneten. Die Wirkung des Magneten ändert sich je nach dem, ob die Südpol- oder Nordpolseite auf die Haut geklebt wird.  

1.1. Dauer der Behandlung

Die Magnete entfalten je nach Stärke ihrer Ladung bis zu eine Woche lang ihre heilsame Wirkung. Danach sollten die Magnete ausgetauscht und durch neu aufgeladene ersetzt werden. Wie lange die Magnete getragen werden sollten, hängt vom Gesundheitszustand und vorliegendem Beschwerdebild ab.  

1.2. Stärke der Magnete

Die Ladung der verwendeten Permanentmagnete ist sehr niedrig, jene von Magnet-Pflastern noch niedriger. Dennoch üben Magnete eine starke Wirkung aus, da sie rund um die Uhr am Körper getragen werden können.  

Der Einsatz von Magneten zur Behandlung von Schmerzen und Krankheit ist weltweit seit jeher fester Bestandteil der Volksheilkunde. Es wird vermutet, dass magnetische Steine zu Heilzwecken im alten China bereits vor 2000 Jahren verwendet wurden. Auch in der Antike war die Wirkung von Magneten auf Körper und Gesundheit bekannt. Die ägyptische Königin Kleopatra soll nachts Magnetsteine auf ihrer Stirn getragen haben, um ihre Jugendlichkeit zu erhalten.  

2.1. Wirkung aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Magnete beeinflussen wie Nadeln über ihre Wirkung an ausgewählten Akupunkturpunkten den Fluss der Lebensenergie Qi. Die Akupunkturpunkte liegen auf speziellen Leitbahnen (Meridianen), in denen das Qi zirkuliert. Je nach vorhandenem Beschwerdebild wählt der TCM-Therapeut gewisse Meridiane und Akupunkturpunkte aus, die durch die Magnete stimuliert werden sollen.

Über die Wirkung der Magnete können gewisse Meridiane und mit ihnen verbundene Organe gestärkt werden, Blockaden gelöst, Überhitzungen gekühlt und Schwächen gestärkt bzw. erwärmt werden. Insgesamt kann durch die Magnete ein Gleichgewicht in den Funktionskreisen des Körpers wiederhergestellt werden.  

2.2. Wirkung von Magnetismus auf den Körper allgemein

Magnetismus beeinflusst elektrische Felder des menschlichen Körpers. Magnetfelder sollen etwa die Bewegung von körpereigenen Ionen (kleine elektrisch geladene Teilchen) und Elektrolyten verstärken. Diese Bewegung wiederum regt viele andere chemische und elektromagnetische Aktivitäten im Körper an und aktiviert die Zellarbeit sowie die Zellregeneration. Dadurch soll unter anderem der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht werden, das Immunsystem gestärkt und der Kreislauf angeregt werden. Chronische Entzündungsprozesse im Körper sollen durch die Wirkung des Magnetismus zurückgehen.  

Magnetakupunktur kann etwa bei Angst vor Nadeln als Alternative zur Nadeltherapie angewendet werden. Die Magnetakupunktur eignet sich ebenso wie Nadelakupunktur zur Behandlung von folgenden Erkrankungen (alphabetisch geordnet):  

  • Allergien 
  • Arthritis und Gelenkschmerzen 
  • Augenkrankheiten (Kurzsichtigkeit, Entzündungen der Netzhaut) 
  • Asthma Bronchiale 
  • Bronchitis  
  • Depressive Verstimmung 
  • Durchblutungsstörungen 
  • Erkältungskrankheiten und grippale Infekte 
  • Erkrankungen des Mundes (Zahnschmerzen, Entzündungen des Zahnfleischs)  
  • Gastritis 
  • Gesichtslähmung  
  • Gewichtsreduktion 
  • Hautkrankheiten (Neurodermitis) 
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen 
  • Hormonstörungen 
  • Koliken 
  • Kopfschmerzen und Migräne 
  • Menstruationsbeschwerden 
  • Müdigkeit und Energielosigkeit 
  • Nasennebenhöhlenentzündungen 
  • Nervosität, Unruhe und „schwache Nerven“ 
  • Raucherentwöhnung 
  • Rückenschmerzen und Ischialgien 
  • Schlafstörungen 
  • Schulterschmerzen  
  • Schwindel  
  • Stärkung des Immunsystems 
  • Trigeminus-Neuralgie 
  • Vegetative Dystonie 
  • Verdauungsbeschwerden (Verstopfung und Durchfall) 

Darüber hinaus eignet sich die Behandlung mit Magneten zur Schmerztherapie. Sie wird nicht nur als Alternative, sondern häufig auch als begleitende Massnahme zur Nadelakupunktur eingesetzt. Magneten können – im Gegensatz zu Nadeln – rund um die Uhr getragen werden und so eine konstante Wirkung entfalten.  

Kontraindikationen 

Aufgrund des magnetischen Felds ist in folgenden Fällen von einer Akupunktur mit Magneten abzusehen:   

  • Schwangerschaft 
  • Herzschrittmacher 
  • Epilepsie 

Beim Tragen der Magnete ist auch Vorsicht im Umgang mit verschiedenen Objekten wie etwa Festplatten, Bankomatkarten, Handys und ähnlichen geboten. Diese können durch das Magnetfeld beschädigt werden.  

Die Schweiz ermöglicht es ihren Bürgern, selbständig zwischen einer klassisch schulmedizinischen oder komplementärmedizinischen Behandlung zu wählen. Daher werden auch unsere Therapien teilweise bis zu 100% von den Zusatzversicherungen übernommen.

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Therapeut Simon Stueve / ASCA und EMR Zertifizierung Nr. B838861 / EGK Therapeuten Nr. 34104

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